Donnerstag, 22. Dezember 2016

Wichtige Ereignisse und Auswirkung auf Nachfolge


Wichtige Ereignisse und Auswirkung auf Nachfolge


In den letzten posts habe ich über wichtige Ereignisse mit Auswirkungen auf Unternehmens- und Vermögensnachfolge geschrieben.

Kein Handeln

Warum tun wir uns bei den beiden in den vorherigen posts beschriebenen Ereignissen so schwer diese mit Vermögen, Vermögenserhalt und Regelungen der Nachfolge in Verbindung zu bringen und vor allem, diese Ereignisse als Anlass zu nehmen, eine Nachfolge in Vermögen und Unternehmen zu planen bzw. Vermögen und Unternehmen zu sichern?

Illusionen


Machen wir uns etwas vor, wenn wir bewusst (oft bei Heirat) oder unbewusst (häufiger bei Geburt eines Kindes) das Thema Vermögen, Tod und Loslassen aus unseren Gedanken verdrängen? Geben wir uns der Illusion hin eine Ehe würde ewig halten, eine Scheidung käme nie in Frage und bei Tod gäbe es keinen Streit?

Regelungen und Kenntnisse


Wir regeln in unserem Leben so vieles, vieles ist notwendig und bedarf einer Regelung oder einer Planung. Doch setzen wir immer die richtigen Prioritäten? Oder sind wir immer ausreichend informiert?
Bei Heirat erfolgt keine automatische Information über sämtlichen Folgen der Eheschließung, der zu wählenden Güterstände und der gesetzlichen Erbfolge.
Man könnte jetzt einwenden, dass wäre zu weit gedacht, bei Heirat schon an das Ende einer Ehe zu denken.

Gedanken und Pläne


Doch wenn ich ein Auto fahren will, verlangt der Gesetzgeber einen Führerschein und eine Haftpflichtversicherung. Will ich den Führerschein machen, so ist ein Sehtest und ein „Erster Hilfe Kurs“ notwendig. Dort denkt man an mögliche Folgen und verlangt bestimmte Kenntnisse. Der Gesetzgeber geht sogar von negativen Ereignissen aus. Doch wie ist das bei Heirat und Geburt eines Kindes? Dort erfolgt wenig oder gar nichts an Informationen und Kenntnissen, es wird auch nichts weiter verlangt.

Änderung der gesetzlichen Regelungen?


Ich predige jetzt nicht, dass der Gesetzgeber insoweit tätig werden soll. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die erforderlichen Kenntnisse freiwillig erworben werden. Dass die Ehepartner und Eltern sich Gedanken machen, was passieren könnte und sich deshalb entsprechend vorbereiten.
Insofern erfolgt mein Vorschlag, sprechen Sie mit einander, welche Pläne Sie haben und welche Auswirkungen folgen könnten, wenn Ihnen etwas passiert.

Notwendige Handlungen


Es geht hier nicht nur darum, Testamente, Vollmachten oder Eheverträge zu vereinbaren, sondern machen Sie es sich klar, dass wirtschaftliche, menschliche, soziale und familiäre Fragen von Bedeutung auftreten können. Versuchen Sie mit allen möglichen Instrumenten Streit zu vermeiden, mögliche Probleme nicht in die Zukunft zu verlagern und vor allem gestalten Sie selbst. Agieren und handeln Sie, bevor andere handeln oder Sie nur reagieren können.

Bernd Nielsen
Der Nachfolgeaufklärer
040/69641589
01577/5261374

nielsenbernd@gmail.com

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