Mittwoch, 19. Juli 2017





Geheimnis perfekter (gelungener) Unternehmensnachfolge- 13 Thesen, die zu einem optimalen Vermögensübergang führen

Ich bin Bernd Nielsen der Nachfolgeaufklärer. Im Zuge meiner rund 30jährigen Beratungspraxis auf dem Gebiet der Vermögens- und Unternehmensnachfolge sind mir immer wieder folgende Punkte einer gelungenen Nachfolge aufgefallen.



1. Langfristige Vorbereitung

Eine gelungene Nachfolge bedarf einer langen Vorbereitung und einer langfristigen Planung. Auf einen festen Termin abzustellen, zu dem die Vorbereitung einer Nachfolge beginnen soll, hat sich meiner Meinung nach nicht als sinnvoll herausgestellt.


2. Einbeziehung Familie

Es ist sinnvoll die Familie mit einzubeziehen, um auch die Ziele und Wünsche der einzelnen Familienmitglieder zu hören


3. Jederzeitige Weiterführung möglich/Rechtsform/Organisation

Das Ziel jeder Planung der Nachfolge sollte die jederzeitige Weiterführung des Unternehmens ohne Reibungsverluste und Übergangsregelungen sein.


4. Nachfolger früh suchen

Es gilt schon rechtzeitig den Nachfolger zu suchen, sei es innerhalb der Familie oder wenn dort kein Nachfolger gefunden wird außerhalb der Familie. Das können passende potentielle Nachfolger aus dem Unternehmen sein, oder leitende Angestellte aus anderen Unternehmen, oder andere Unternehmer oder Unternehmen, z.B. Wettbewerber.

5. Ausbildung

Gleichzeitig mit der Suche sollte eine Ausbildung des gefundenen Nachfolgers beginnen. Dies gilt besonders dann, wenn einer aus der Familie die Nachfolge antreten soll. Die Ausbildung sollte früh beginnen, aber behutsam erfolgen. Es nützt nichts, den Nachfolger zu irgendetwas zu drängen, sondern die Ausbildung sollte vorsichtig angeleitet werden und es ist auf Wünsche und Anregungen des Nachfolgers einzugehen.

6. Hinzuziehung von Beratern

Bei der Nachfolgeplanung und der Nachfolgegestaltung handelt es sich um eine komplexe Angelegenheit, eine Vermischung von zahlreichen Rechtsgebieten, steuerlichen Fragen, wirtschaftliche und unternehmerische und menschlichen Bereichen. Einer allein und schon gar nicht der als Unternehmer selbst Beteiligte kann diesen Komplex nicht bewältigen und steuern. Deshalb sind Berater hinzuziehen.



7. Geplanter rechtzeitiger Rückzug

Wenn die Nachfolge geklärt ist, wer Nachfolger zu welchen Konditionen werden soll, ist auch ein genauer Zeitplan festzulegen, wann die Übergabe endgültig stattfinden soll.

8. Einarbeitungszeit

Für den Nachfolger ist eine Einarbeitungszeit festzulegen, in der er die Besonderheiten des Unternehmens kennenlernen soll. Es ist aber noch keine endgültige Übergabe des Unternehmers damit verbunden. Erst nach beendeter Einarbeitungszeit sollte dann die planmäßige Nachfolge und Übergabe stattfinden. Nicht zu verwechseln ist die Einarbeitungszeit mit oft noch notwendigen aber im Grunde unnötiger Weiterarbeit des Unternehmers nach vollzogener Übergabe des Unternehmens.

9. Testament

Es ist ein Testament zu errichten, in dem die Wünsche des Erblassers festgehalten werden und vor allen Dingen möglichen Gefährdungen durch Erbengemeinschaften, minderjährige Erben oder nicht geeignete Nachfolger und Streit vorgebeugt wird.

10. Übereinstimmung Nachfolge und Gesellschaftsvertrag

11. Konzentration auf das operative Geschäft

Durch geregelte (auch zukünftige) Nachfolge kann eine bessere Konzentration auf die Arbeit, also auf das operative Geschäft erfolgen.

12. positive Darstellung

Ebenso wird durch eine positive Darstellung der geplanten Nachfolge das Unternehmen in einem positiven Licht dargestellt.

13. Strategische (Neu)-Ausrichtung


Eine geregelte Nachfolge ermöglicht eine angemessene Aufstellung des Unternehmens und strategische Ausrichtung.