In den letzten posts
habe ich über wichtige Ereignisse mit Auswirkungen auf Unternehmens-
und Vermögensnachfolge geschrieben.
Kein Handeln
Warum tun wir uns
bei den beiden in den vorherigen posts beschriebenen Ereignissen so
schwer diese mit Vermögen, Vermögenserhalt und Regelungen der
Nachfolge in Verbindung zu bringen und vor allem, diese Ereignisse
als Anlass zu nehmen, eine Nachfolge in Vermögen und Unternehmen zu
planen bzw. Vermögen und Unternehmen zu sichern?
Illusionen
Machen wir uns etwas
vor, wenn wir bewusst (oft bei Heirat) oder unbewusst (häufiger bei
Geburt eines Kindes) das Thema Vermögen, Tod und Loslassen aus
unseren Gedanken verdrängen? Geben wir uns der Illusion hin eine Ehe
würde ewig halten, eine Scheidung käme nie in Frage und bei Tod
gäbe es keinen Streit?
Regelungen und Kenntnisse
Wir regeln in
unserem Leben so vieles, vieles ist notwendig und bedarf einer
Regelung oder einer Planung. Doch setzen wir immer die richtigen
Prioritäten? Oder sind wir immer ausreichend informiert?
Bei Heirat erfolgt
keine automatische Information über sämtlichen Folgen der
Eheschließung, der zu wählenden Güterstände und der gesetzlichen
Erbfolge.
Man könnte jetzt
einwenden, dass wäre zu weit gedacht, bei Heirat schon an das Ende
einer Ehe zu denken.
Gedanken und Pläne
Doch wenn ich ein
Auto fahren will, verlangt der Gesetzgeber einen Führerschein und
eine Haftpflichtversicherung. Will ich den Führerschein machen, so
ist ein Sehtest und ein „Erster Hilfe Kurs“ notwendig. Dort denkt
man an mögliche Folgen und verlangt bestimmte Kenntnisse. Der
Gesetzgeber geht sogar von negativen Ereignissen aus. Doch wie ist
das bei Heirat und Geburt eines Kindes? Dort erfolgt wenig oder gar
nichts an Informationen und Kenntnissen, es wird auch nichts weiter
verlangt.
Änderung der gesetzlichen Regelungen?
Ich predige jetzt
nicht, dass der Gesetzgeber insoweit tätig werden soll. Ich möchte
nur darauf hinweisen, dass die erforderlichen Kenntnisse freiwillig
erworben werden. Dass die Ehepartner und Eltern sich Gedanken machen,
was passieren könnte und sich deshalb entsprechend vorbereiten.
Insofern erfolgt
mein Vorschlag, sprechen Sie mit einander, welche Pläne Sie haben
und welche Auswirkungen folgen könnten, wenn Ihnen etwas passiert.
Notwendige Handlungen
Es geht hier nicht
nur darum, Testamente, Vollmachten oder Eheverträge zu vereinbaren,
sondern machen Sie es sich klar, dass wirtschaftliche, menschliche,
soziale und familiäre Fragen von Bedeutung auftreten können.
Versuchen Sie mit allen möglichen Instrumenten Streit zu vermeiden,
mögliche Probleme nicht in die Zukunft zu verlagern und vor allem
gestalten Sie selbst. Agieren und handeln Sie, bevor andere handeln
oder Sie nur reagieren können.
Bernd Nielsen
Der
Nachfolgeaufklärer
040/69641589
01577/5261374
nielsenbernd@gmail.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen